Neuenburg, 9. Dezember 2019 – Der amtierende Weltmeister aus Schweden und die Silbermedaillengewinnerinnen aus Finland können an Tag 3 der IFF Women’s World Floorball Championships wichtige Siege einfahren. Norwegen holt sich gegen ein starkes Japan den dritten Sieg um als Gruppenerster in die Playoff-Runde zu starten.

Auch Tag 3 der IFF Women’s World Floorball Championships hatte wieder einiges zu bieten, was das Herz der Unihockey-Fans höher schlagen liess. Währenddem die Australierinnen und das Team aus Singapur vor dem Direktduell von morgen noch den zweiten Sieg holten, konnte sich die Slowakei und Finnland von ihren bitteren Niederlagen am Vortag erholen.

 

Australien 4:1 Thailand (Gruppe D)

Australien blieb auch am dritten Tag der Weltmeisterschaft auf Erfolgskurs und sicherte sich gegen Thailand die nötigen Punkte für die Playoff-Runde. Dank des Sieg ist das Team von Down Under auf dem 2. Platz in der Gruppe D. Für Thailand hingegen sind die Hoffnungen auf einen Platz in der Playoff-Runde geplatzt.

Die Thailänderinnen konnte wie schon im vorherigen Spiel in Führung gehen – dieses Mal durch Thanaporn Tongkham.

Dieser Rückstand schien die Australierinnen wachzurütteln; schnell folgte eine Antwort durch Amanda Batrim zu Beginn des 2. Drittels. In der 40. Minute drehten die Aussies das Resultat. Torschützin war wiederum Blaise Hodges, die zweifelsohne zu den überragenden Namen dieser Weltmeisterschaft gehört.

Die Dämme waren nun gebrochen – Australien dominierte das letzte Drittel vollends. Dank des 4:1 Resultat stehen die Australierinnen nun nach zwei Spielen mit zwei Siegen da und können morgen, Dienstag, im Direktduell gegen Singapur sogar den Gruppensieg holen.

Slowakei 7:5 Lettland (Gruppe B)

Der Sieg der Slowakinnen, die eine heftige Niederlage gegen Schweden erlitten hatten, war heilendes Balsam für die slowakische Seele. Um diesen Sieg zu erlangen mussten die Gastgeberinnen der letzten Weltmeisterschaft jedoch eine wahres lettische Abwehrbollwerk überwinden. Dank des Sieges sind die Chancen auf einen automatischen Einzug in die Viertelfinals für die Slowakinnen durchaus intakt. 

Die Slowakinnen hatten das Spiel bis zum zweiten Drittel ohne Probleme im Griff. Ein deutliches 5:2 war schon fast die logische Folge dieser spielerischen Dominanz. Als Sponiariva mit ihrem zweiten Treffer am Anfang des 3. Drittels das Skore sogar auf 6:2 erhöhte, schien die Partie bereits entschieden. Doch die Lettinnen bäumten sich noch einmal so richtig auf – und wie. Elizabete Pavlovska und Laura Gargere verkürzten noch einmal. Ein historisches Comeback lag in der Luft. 

Doch der Effort der Lettinnen kam einfach zu spät. Die Slowakinnen gaben die Führung nicht mehr aus der Hand und holten sich mit dem 7:5 gegen Lettland ihren ersten Sieg an dieser Weltmeisterschaft.

Bereits morgen, Dienstag, geht es für die Slowakei weiter im Programm; es wartet das Knüller-Derby gegen die Tschechische Republik. Die Unihockey-Fans können sich also auf ein spannendes Spiel freuen.

 

Norwegen 2:1 Japan (Gruppe C)

Heidi Rod verhalf den Norwegerinnen mit einem Doppelpack zu einem hart erkämpften Sieg gegen Norwegen und einem Platz in der Playoff-Runde.

Die Japanerinnen, die bis dahin ohne Sieg waren, verkauften ihre Haut aber äusserst teuer. Als Fuka Shibata zum 1:0 traf, roch es schon nach einer riesigen Sensation. Die Norwegerinnen konnten erst in der 30. Minuten die Partie ausgleichen.

Das Spiel war auf Messers Schneide; dies auch dank der herausragenden Leistung von  Miko Yamanaka zwischen den Pfosten. Doch auch Yamanaka blieb chancenlos als Rod auf Pass von Ingebrigtsli Hansen zum 2:1 einschob. Die Japanerinnen warfen noch einmal alles nach vorne, aber die Norwegerinnen gaben die Führung nicht mehr aus der Hand.

Schweden 10:2 Tschechische Republik (Gruppe B)

Der amtierende Weltmeister zeigte auch in seinem zweiten Spiel gegen die Weltnummer 4 aus der Tschechische Republik, dass er in weltmeisterlicher Form ist. Die Skandinavierinnen befinden sich nach ihrem zweiten Sieg auf der 1. Position der Gruppe B.

Die Schwedinnen bestimmten von Anfang an die Partie und straften die Tschechinnen auch für die kleinsten Fehler kaltblütig ab. So stand es nach 20 Minuten bereits 5:0 für den Goliath des internationalen Frauen-Unihockeys. Die Tschechinnen fanden im zweiten Drittel zwar besser ins Spiel, der beiden Treffer von Marinakova zum 2:7 aus tschechischer Sicht brachten jedoch nicht wirklich eine Wende. Die Schwedinnen waren schlichtweg zu stark.

Die Treffer von Hulgren und Gustafsson erhöhten das Skore dann zum Schlussresultat von 10:2. Die Schwedinnen stehen nach diesem Sieg gegen die Nummer 4 der Welt kurz davor sich für die Viertelfinals. Lediglich ein Sieg gegen Lettland fehlt den Skandinavierinnen noch. Die Tschechinnen haben es ihrerseits im entscheidenden Spiel gegen die slowakischen Nachbarinnen noch in der Hand um die automatische Viertelfinalsqualifikation zu schaffen.

 

Riveraine:


15:00- USA 2:7 Singapur (Group D)

Für Singapur war klar, dass ein Sieg einen Platz in der Playoff-Runde sichern würde; das stand nach dem Sieg der Australierinnen gegen Thailand bereits fest. Und das Team aus Singapur startete stark in die Partie. Yun Shawn Yee brachte die Südost-Asiatinnen früh in Führung. Die Amerikanerinnen fanden jedoch plötzlich in die Partie und die Tore von Vera Niskanen und Marie Haggstrom resultierten in eine 2:1-Führung für die Amerikanerinnen. Das Team aus dem Tigerstaat wollte diesen Rückschlag nicht einfach hinnehmen und drehten das Spiel kurzerhand selber wieder.

Im letzten Drittel brachten sich die USA mit einem Eigentor zum 2:5 selbst in die Misere. Die Amerikanerinnen waren nun total aus der Fassung gebracht. Siti Nurhaliza Khairul Anuar and Yun Shawn Yee nutzten diese Baisse der Gegnerinnen eiskalt aus und sicherten Singapur mit ihren Treffern zum 7:2 einen Platz in der Platzierungsrunde.

18:00- Deutschland 0:17 Finnland (Gruppe A)

Finnland reagierte auf die herbe Niederlage gegen die Schweiz mit einem überwältigendem 17:0 gegen Deutschland. Dank dieser überwältigenden Leistung stehen die Finninnen mit einem Bein bereits im Viertelfinale. Für Deutschland geht das Turnier in der Playoff-Runde weiter.

Es wurde schnell klar, dass Finnland aus der Niederlage gegen die Schweiz gelernt hatte. Superstar Veera Kauppi erzielte vier Tore und leitete damit einen grossen Sieg gegen Deutschland ein. Sofia Leino trug ihrerseits auch vier Treffer bei.

Doch das ganze finnische Team wusste zu überzeugen, denn auch Johanna Homi, Laura Manninen, Mia Vallenius und Ella Sundstrom konnten Skorerpunkte verbuchen.

Für Deutschland war es ein ernüchternder Abend. Nun müssen die deutschen Frauen in die Playoffs gehen und dort versuchen, einen Neustart hinzulegen. Die Finninnen haben diesen nach der Niederlage gegen die Schweiz bereits geschafft. Nun müssen die Finninnen aber auf Schützenhilfe hoffen, damit es mit der direkten Qualifkation für das Viertelfinale klappt.

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