Neuenburg, Schweiz, 7. Dezember 2019 – Die drei führenden Teams der Welt, Titelverteidiger Schweden, 2017-Silbermedaillengewinner Finnland und der Gastgeber aus der Schweiz haben am Eröffnungstag der Unihockey-Weltmeisterschaft der Frauen 2019 die Nase vorn, während Dänemark, Norwegen und Australien ebenfalls wichtige Siege einfahren können.
Da die Teams der Gruppe A und B um einen Platz unter den ersten beiden in der Gruppe kämpften, um sich den automatischen Einzug ins Viertelfinale zu sichern, war das Einfahren eines frühen und moralisch wichtigen Sieges genau das, worauf die drei Besten gehofft hatten.
Patinoires du Littoral:
12:00: Finnland 14:3 Polen (Gruppe A)
Oona und Veera Kauppi inspirierten Finnland zu einem überwältigenden Eröffnungssieg beim WFC 2019 gegen Polen und haben bewiesen, dass die Silbermedaillengewinnerinnen von 2017 es ernst meinen, auf das Podium zurückzukehren und sich hoffentlich in Neuenburg noch um den einen Platz verbessern. Die Kauppis verhalfen den Finninnen im ersten Drittel zu einer 5:2-Führung, Dominika Buczek und Justyna Krzywak antworteten für Polen.
Die Skandinavierinnen behielten jedoch trotz Polens Aufmüpfigkeit immer die Kontrolle über das Spiel: Veera Kauppi und Mia Karjalainen bauten die Führung aus, bei den Polinnen vermochte lediglich Agata Plechan ein weiteres Tor zu erzielen. Danach folgten sieben unbeantwortete Tore der Finnen. Der Star des Spiels war zweifelsohne Oona Kauppi, die über das gesamte Spiel zwei Tore und drei Vorlagen verbuchte.
15:15 Schweiz 12:1 Deutschland (Gruppe A)
Nachdem die grosse Eröffnungsfeier als Auftakt für das Aufeinandertreffen der Schweiz mit Deutschland diente, war es an der Heimmannschaft, eine Show für die lokalen Fans zu veranstalten. Und die Gastgeberinnen luden gleich zur Kür mit 12:1-Triumph über Deutschland.
Corin Rüttimann, die Spielerin des Spiels, erzielte einen Hattrick, um die Gastgeber nach der ersten Pause mit9:0 in Führung zu bringen. Die weiteren Tore von Tanja Stella, Michelle Wiki und Mirjam Hintermann sorgten für einen komfortablen Sieg, wobei Laura Honickes Antwort für Deutschland der einzige Wehmutstropfen am grossen Tag der Gastgeberinneb war.
18:15 Solvakei – Schweden (Gruppe B)
Die amtierenden Goldmedalliengewinnerinnen aus Schweden festigten ihren Status als Titelanwärterinnen mit einem 23:1-Sieg.
Die Schwedinnen hatten von Anfang an die Kontrolle über das Spiel;Sofia Joelsson legte mit zwei Treffern vor und die Tore von Sara Steen und Moa Tschöp erhöhten auf eine komfortable Führung noch bevor die Slowakinnen durch Michaela Sponiarova überhaupt auf die Torschützenliste kamen. Weitere Treffer von Stephanie Boberg, Emelie Wibron, Amanda Delgado Johansson und der Hattrick von Joelsson sorgten vor der ersten Pause für eine souveräne Führung mit sieben Treffern.Die Schwedinnen setzten danach weiterfür klare Verhältnisse: die Tore von Tschop, Wibron, Joelsson, Johanna Hultgren und Cornelia Fjellstedt folgten im zweiten Drittel.
So kam es zu einem deutlichen23:1 für den Goliath des internationalen Unihockeys, dem höchsten Schlussstand des ersten Tages.
La Riveraine:
12:00 Japan 0:5 Dänemark (Gruppe C)
Eine Fünf-Sterne-Leistung aus Dänemark brachte den Skandinavierinnen den ersten Sieg an der Weltmeisterschaft und stärkte ihre Hoffnungen auf einen Platz unter den ersten beiden in der Gruppe C und somit die Chance, die Playoff-Runde zu erreichen.
Katrine Kamman Andersen, Cecilia Di Nardo, Maria Olausson, Lina Voldby und Jasmin Damm waren die Torschützen der Däninnen.Besonders zeichnete sich von den fünf Torschützinnen zeichnete sich aber Damm aus, die überall auf dem Platz zu sein schien und eine gute Einzelleistung mit einem Tor krönte.
15:15 Uhr: Estland 4:7 Uhr Norwegen (Gruppe C)
Auch für den zweiten Verteter aus Skandinavien in der Gruppe C war es ein erfolgreicher Tag: Die Norwegerinnen sicherten sich gegen Estland einen hart erkämpften, aber wichtigen Sieg. Rikke Ingebrigtsli Hansens war mit zwei Vorlagen und einem eigenen Tor, der Katalysator für den norwegischen Sieg und deshalb auch die Spielerin des Aufeinandertreffens.
Da in dieser zweiten Partie der Gruppe C zwei Teams auf Augenhöhe aufeinandertrafen, kam es zu einem offenen Schlagabtausch. Doch die Norwegerinnen vermochten ihre Chancen vor dem gegnerischen Tor einfach besser zu nutzen. Diese Kaltblütigkeit sollte dann auch den Unterschied machen. So holten die Norwegerinnen den vierten Sieg aus vier Spielen für die skandinavischen Verteter am Eröffnungstag – eine perfekte Bilanz.
18:15 Australien 5:4 USA (Gruppe D)
Die rein englischsprachige Affiche zwischen Australien und den USA war das einzige Spiel des ersten Tages in Gruppe D. Diese Partie stellte sich als ein richtiger Thriller heraus, holten sich die Australierinnen in den letzten Minuten doch noch mit einem knappen 5:4-Sieg gegen die USA die Gruppenführung holten.
Die Frauen aus Down Under mussten zuerst jedoch einem Rückstand nachrennen, nachdem Christine Lindberg die Amerikanerinnen in Führung brachte.Ein Doppelpack des australischen Youngsters Yasmin Skene drehte jedoch das Spiel. Die Amerikanerinnen konnten die Partie aber dankMarie Haggstrom zum 2:2 ausgleichen. Aussie Top-Scorerin Blaise Hodges, stellte die Führung der Australierinnen wieder her;Teamkollegin Amanda Bartrim sorgte mit dem 4:2 für klarere Verhältnisse. Die US-Hoffnungen flammten wieder auf als Lindberg den 4:3 den Anschlusstreffer erzielte. Diese erstickte Hodges Hodges aber gleich im Keim mit dem entscheidenden fünften Treffer; Selma Johanssons spätes Tor für die Amerikanerinnen war lediglich noch ein kleines Trostpflaster.
Resultate
Finnland 14:3 Polen
Schweiz 12:1 Deutschland
Japan 0:5 Dänemark
Estland 4:7 Norwegen
Slowakei 1:23 Schweden
Australien 5:4 USA